Erfahrungsbericht von Milena (25 Jahre)
Dieses Kommunikationsseminar ist zu Beginn vielleicht etwas anders als man erwartet, anhand einfach wirkenden Übungen lernt man seine Präsenz in der Kommunikation zu schulen, sowie nach und nach eine innere Haltung zu erlangen, in der man im Kommunikationsfluss seine Gedankengänge und aufkommende Emotionen beobachtet, diese wahrnimmt und annimmt.
Doch schnell (meist schon nach während des 1. Kurstages) kommt man in die Art der Übungen rein und sie beginnen ein Gefühl für ihre Sinnhaftigkeit und Tiefe zu entwickeln.
In diesen Kommunikationsablaufübungen werden auf verschiedene Weise Wahrnehmung und Gelassenheit geschult. Immer zwei Personen bilden ein Paar, wobei es immer einen sogenannten Trainer gibt und einen Studenten, es wird in regelmäßigen Abständen getauscht, sodass jede Person beide Rollen mit den jeweiligen Herausforderungen erleben und verstehen kann.
Jede einzelne Übung hat es in sich, besonders in der Wiederholung bestimmter Sätze und Fragen, und jede birgt eine eigene Herausforderung und Lernerfahrung und immer wieder werden durch einfache Redeabläufe und Wiederholungen in jedem Kursteilnehmer verschiedenste Gefühle ausgelöst, beispielsweise Widerstände oder Ärger. Diese Gefühle kann jeder für sich wieder wahrnehmen, beobachten und parallelen zu Alttagsituationen herstellen.
Darüber hinaus, werden während des Kurses Fragen besprochen wie, was gehört alles zur Kommunikation? Gestik, Mimik, Tonlage und kommt meine Aussage wirklich bei meinem Gegenüber an oder hört sie sich eher an wie eine Nachfrage? Fühle ich mich von meinem Gegenüber gehört und gesehen? In welcher Emotion befinde ich mich während ich spreche? In welcher Emotion spricht mein Gegenüber mit mir?
Indem man die im Kurs erlernte und geübte Selbstbeobachtung anwendet, kann man Dinge bei sich selbst entdecken oder längst vermutetes kristallisiert sich nochmal klarer heraus.
Diese Dinge können durch diesen Kommunikationskurs ans Tageslicht kommen - es ist ein sehr gefühlsintensiver Kurs, man geht für sich klarer und gestärkter mit einem Gefühl der Präsenz und vielleicht mit einigen Fragen an sich selbst, (ob man in seiner Kommunikation "die man so fährt" so weiter machen möchte wie bisher in seinem Leben) aus dem Kurs heraus.
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Erfahrungsbericht von Jonathan
Man muß sehr offen sein, sich auf Neues einzulassen.
Was hat sich bei Dir verändert?
Ich achte mehr auf die Absichtskraft.
Ich schaue die Menschen mehr an.
Was hat Dir besonders gefallen?
Die Herausforderung, ruhig zu bleiben, während jemand Dich reizen will.
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Erfahrungsbericht von Martina
(aus Leitungssicht/Assistenzsicht)
Einen größeren Blick auf die Menschen und was sie als Lernschritt brauchen könnten zu lernen.
Ebenso den Blick auf die Gruppe im Ganzen.
Wem geht es gut, wem grade nicht, was ist da grade los.
In akuten Situationen auflodernde Emotionen auffangen.
Der Wechsel zwischen Co-Leitung, d.h von außen schauen, und dem Reinspringen in die Übungen, eben drinnen sein, ist abwechslungsreich aber auch anspruchsvoll z.T. herausfordernd, manchmal anstrengend.
Kommunikation hat viele Wege und Spiel-Möglichkeiten an Ausdruck.
Doch oft wissen wir nicht, was wann und wie einzusetzen gut wäre
In dem Kurs nehmen wir die verschiedenen Elemente einer vollständigen, gelungenen Kommunikation auseinander um die Einzelteile genauer unter die Lupe zu nehmen, sie gezielt üben zu können und dann natürlich wieder im Gesamtwerk neu entstehen zu lassen. So haben wir die Chance uns selbst und unseren Macken auf die Spur zu kommen. Wir üben mit wechselnden Partnern verschiedene aufeinander aufbauende Übungen, arbeiten an unseren Wiederständen und gehen ein Stück leichter in den Alltag, vielleicht mit einer Idee, was wir in besonders schwierigen Situationen anders machen könnten, als bisher.
Ab einem bestimmten Punkt kommt noch dazu das Eintauchen und spielen mit den Emotionen, die uns alle immer wieder begegnen und die Kommunikation manchmal sehr erschweren, wenn nicht sogar massiv im Wege stehen. Und was dann? Wir probieren uns aus in verschiedenen Rollen.
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Erfahrungsbericht von Friedrich
Sich im Raum erkennen, sich in ihm definieren.
Das Gegenüber im Raum erkennen, miteinander den Raum gestalten.
Mein gesprochenes Wort ist der Ausdruck meines Inneren und spiegelt mein Selbstverständnis im Raum wieder.
Das Ziel ist es in Interaktion mit dem Gegenüber zu treten und mit ihm/ihr den Raum durch Austausch der Worte zu bilden, zu definieren, zu tragen und letztendlich sich mit dem Gegenüber darin wohl zu fühlen.
Wie die Rose das Wasser, die Erde, die Luft und die Sonne braucht um zu gedeihen und zu blühen, brauchen wir das Wort und die geübte Kommunikation miteinander, um unsere Persönlichkeit zum blühen zu bringen.
Durch unsere persönliche Geschichte ist auch unsere Fähigkeit uns in Worte auszudrücken zerstört worden. So sind wir nicht mehr fähig, unsere innere Rose zu pflegen, zu ehren und ihr zur Blüte zu verhelfen.
Dieser Kurs versucht Wege aufzuzeigen, Dein inneres Gleichgewicht für Dich zu finden und von diesem gefundenen Ruhepol mit gezielten Übungen in die Interaktion mit dem Gegenüber zu treten.